Gedenk- und Ruhestätte totgeborener Kinder in Füssen am Sebastiansfriedhof

Ein Kind war noch zu klein oder zu krank um schon leben zu können. Es war nur ein "Hauch von Leben". Und es hat sein erstes Ziel, das Leben außerhalb des schützenden Mutterleibes nicht erreicht. Für diese Frühchen, die leichter als 500 Gramm sind gibt es auf dem Sebastians-Friedhof in Füssen eine Gedeck- und Ruhestätte. Unabhängig von Konfessions- und Religionszugehörigkeit können dort diese Babys bestattet oder zur Ruhe gebettet werden.
Dabei entstehen für die betroffenen Eltern keinerlei Kosten. Die Pflege dieses Kindergrabes übernimmt die "Interessensinitiative Gedenk- und Ruhestätte totgeborener Kinder". Die Grabstätte ist durch das oben zu sehende Denkmal gestaltet. Um die Unkosten für dieses Gräberfeld decken zu können wird um Spenden gebeten:

Kirchenstiftung St. Mang / Füssen
IBAN:
DE98 7335 0000 0610 2734 35
BIC:
BYLADEM1ALG
Institut: Sparkasse Allgäu
Kennwort: Frühgeburten

Die "Interessensinitiative Gedenk- und Ruhestätte totgeborener Kinder" besteht aus Mitarbeitern des Krankenhauses Füssens, sowie Vertretern der Stadt Füssen und Mitarbeitern und Seelsorgern der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden.

Samstag, 14. Mai 2011

"Ruhebettung" für Babys jetzt zweimal jährlich

Trauerfeier Initiative will Wartezeit für Eltern verkürzen

Füssen Eine "Zur Ruhebettung" totgeborener Kinder findet künftig zweimal im Jahr auf dem Füssener Sebastianfriedhof (Alter Friedhof) statt. "Wir haben und dafür entschieden, denn für betroffene Eltern war es einfach ein zu langer Zeitraum, fast zwölf Monate auf eine tröstliche Trauerfeier für ihr früh verstorbenes Baby zu warten", erklärt Beate Kowoll, Gründungsmitglied der Füssener "Interessensinitiative Gedenk- und Ruhestätte tot geborener Kinder".
Längst hat sich das Engagement dieser kleinen Gruppe christlicher Frauen und Männer im Altlandkreis bei den Familien herumgesprochen, die sich zu gemeinsamen Trauerfeiern und einem anschließenden Gedankenaustausch im Franziskanerkloster treffen. So sind Anfang Mai der Einladung zur Feier bei der Gedenkstätte 16 Menschen gefolgt.
Die nächste "Zur Ruhebettung" ist laut Kowoll im Oktober geplant. An der Vorbereitung der Trauerfeier beteiligten sich unter anderem Hebamme Maximiliane Jüttner, Claudia Laxy, Gemeindereferentin aus Seeg, und Dr. Clemens Brasselmann von der Klinik Füssen. (ha)
>> www.elterntrauer.blogspot.com

Allgäuer Zeitung, 12.05.2011

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